Am 28. Februar 2011 wurde ein Hund aus dem Tierheim Mönchengladbach eingeschläfert, dem es körperlich trotz einer chronischen Erkrankung recht gut ging. Dem Hund ging es besser als in den Wochen zuvor, und er war in der Lage, über eine Stunde problemlos spazieren zu gehen. Der Hund hatte eine Art Zwingerkoller, weil er auf Grund eines überstandenen Schmerzschubs sehr abgeschieden gehalten wurde, was nun jedoch nicht mehr nötig war. In einem anderen Zwinger war er ruhig und ausgeglichen, aber er wurde weiterhin in dem Zwinger gehalten, in welchem er den Zwingerkoller entwickelt hatte. Die Euthanasie wurde nicht vom behandelnden Tierarzt durchgeführt, da man diesen nicht „in Schwierigkeiten“ bringen wollte. Als Grund für die Euthanasie wurde geäußert, der Hund sei nicht tragbar für das Tierheim. Eine ehrenamtliche Gassigängerin bot an, die Kosten für dieses Tier zu übernehmen. Als weiterer Grund für die Euthanasie wurde genannt, der Hund würde Organschäden entwickeln, wenn er weiterhin mit Medikamenten behandelt werden ürde. Eine Umstellung der Medikamente durchzuführen bzw. zu versuchen, zumal es dem Tier besser ging, war man nicht zu bereit. Zum Zeitpunkt der Euthanasie gab es keine Anzeichen für bestehende Organschäden. Das Tier würde zudem leiden, wurde weiter begründet. Der Hund hat tatsächlich gelitten in dem abgeschiedenen Zwinger. Hat sich sogar die eigene Schwanzspitze verletzt. Man war jedoch nicht bereit, ihn in den Zwinger umzusetzen, in welchem er ausgeglichenes Verhalten zeigte und sich ruhig und zufrieden verhielt. Man war auch nicht bereit, irgendeinen anderen Zwinger auszuprobieren. Nach der Euthanasie traten Gerüchte auf, der Hund sei eingeschläfert worden, da er so aggressiv gewesen sei, dass kein Pfleger mehr das Tier handhaben konnte. Der Hund wurde jedoch an den vier Tagen vor seiner Euthanasie täglich von einer ehrenamtlichen Gassigängerin ausgeführt. Dabei wurde er jeweils von zwei unterschiedlichen Pflegern ohne Maulkorb an die Gassigängerin übergeben. Der Hund war an allen Tagen ausgeglichen, brav und hat viel Körperkontakt gesucht. Aggression war nicht festgestellt worden. Auch andere dem Hund vertraute Personen konnten am Tag vor der Euthanasie ihn problemlos handhaben, anfassen, streicheln. Dass am Tag der Euthanasie plötzlich unkontrollierbare Aggression aufgetreten ist, ist daher unwahrscheinlich, wenn man von der Tierarztsituation selbst einmal absieht. Selbst wenn dies der Fall gewesen sein sollte, war die Euthanasie jedoch bereits vier Tage vorher angekündigt worden, als das Tier definitiv nicht unkontrollierbar aggressiv war.
TIERSCHUTZ wird im Tierheim Mönchengladbach unter diesem Trägerverein also leider immer noch ganz klein geschrieben.
Ruhe sanft Lizzy!
TIERSCHUTZ wird im Tierheim Mönchengladbach unter diesem Trägerverein also leider immer noch ganz klein geschrieben.
Ruhe sanft Lizzy!